Servicetelefon

0 70 33 / 39 12 90
info@muenzkauf.de

Öffnungszeiten und Abholung
nach Terminvereinbarung

Woher kommt eigentlich Gold?

Wissenswertes über weltweite Goldlagerstätten

 

Gold zählt mit einer durchschnittlichen Menge von ca. 4 g je 1000 t zu den seltensten Elementen in der Erdkruste, was neben der ansprechenden Optik und Beständigkeit (Gold rostet nicht) seinen Wert erklärt. Dabei kommt Gold sowohl ober- als auch unterirdisch vor, auch in Flüssen und Bächen wie sich z.B. an dem Ende des 19. Jahrhunderts stattfindenden Klondike- Goldrausch zeigt, der nur einer von vielen Goldräuschen weltweit darstellt.
Dabei wurden große Mengen Gold vor allem in den beiden Flüssen Klondike und Yukon im Yukon Territorium im heutigen Kanada gefunden. Bei solchen Vorkommen spricht man von Goldseifen (engl. placer), wobei das Gold oberflächennah in Sedimenten vorliegt und teils einfach abgegraben und ausgesiebt werden kann.

Anders verhält es sich mit Lagerstätten, in denen Gold als Bestandteil des Gesteins vorliegt. Dabei kann es sich u.a. um Goldquarzgänge (umgangssprachlich auch "Goldadern" genannt), Carlin Typen (in Karbongestein gebunden) oder z.B. porphyrische Kupferlagerstätten handeln, um nur die wichtigsten Typen zu nennen. Der Hauptunterschied der verschiedenen Typen besteht in der Entstehung und Verteilung des Goldes sowie im Falle von porphyrischen Kupferlagerstätten in der Anwesenheit anderer wertvoller Metallerze wie z.B. Kupfer (Hauptbestandteil und deshalb namensgebend), aber auch Silber, Zink, Blei, etc. Daneben gibt es auch Eisenlagerstätten, in denen ebenfalls Gold als "Nebenprodukt" gewonnen werden kann.

Bei Goldquarzgängen lohnt es sich nur das Gold abzubauen, da dieses in hoher Konzentration vorhanden ist, 10 g je Tonne und mehr, wohingegen bei Kupfer- oder Eisenlagerstätten eine deutlich niedrigere Konzentration, 0,1 g bis 1 g je Tonne, des gelben Edelmetalls vorliegt und die Minen vorrangig der Gewinnung der namensgebenden industriell in großem Maßstab benötigten Metalle dienen.

Der Abbau dieser Goldvorkommen findet sowohl im Tage- als auch Untertagebau statt. Dabei reichen die Ausmaße aktuell fördernder Minen bis hin zu 9 qkm im Tagebau, z.B. Muruntau, Usbekistan, und in Tiefen von über 4000 m, z.B. die südafrikanischen Bergwerke in den Western Deep Levels, welche als die tiefsten Bergwerke der Welt gelten.

Eine weitere interessante, aber unwirtschaftliche, "Goldquelle" wären die Ozeane. Das Gold ist in Chloridverbindungen gebunden und könnte auch daraus gewonnen werden wie z.B. der Deutsche Chemienobelpreisträger Fritz Haber ("Mitentwickler" und "Mitnamensgeber" des bekannten Haber-Bosch Verfahrens) in den 1920er Jahren gezeigt hat. Allerdings war die damalige durchschnittliche Ausbeute von 0,004 mg je Kubikmeter Meerwasser nur sehr gering.
Alle Ozeane zusammen bilden mit ca. 20 Millionen Tonnen theoretisch die größte Goldreserve der Welt, jedoch verteilt auf 1.338 Millionen Kubikkilometer Meerwasser (geschätzter Inhalt aller Weltmeere zusammen).

 

 

21.10.2020 - Tobias Dalacker - info@muenzkauf.de

 

 

 

Ihre Bewertung

Bitte geben Sie die Anzahl der Münzen in das Feld ein.
>

 

Bewertungen und Kommentare

 

 

 

0 Leser haben diesen Artikel von blog.muenzkauf.de auf einer Skala von 1 bis 5 mit durchschnittlich 0 Punkten bewertet.