Tuvalu Queen Annes Revenge

Tuvalu Piratenschiff Queen Anne‘s Revenge in Gold und Silber

Wer hat als Kind nicht mutige und lebensfrohe Freibeuter wie Captain Jack Sparrow und Hector Barbossa bewundert oder sich vor dem üblen Captain Hook oder der Wilden 13 gefürchtet? Die „Black Flag“-Serie der australischen Perth Mint ist eine einzigartige Neuheit, die diese Gefühle aufgreift und sich historisch relevanten Piraten und ihren Schiffen verschrieben hat. Auch wenn die Geschichte der Piraterie bis in die Antike und vielleicht sogar noch weiter zurückreicht, war insbesondere vom 16. bis ins 18. Jahrhundert die Blütezeit der Herrschaft der Piraten über die sieben Weltmeere. Dieser Zeit entstammt auch das typische Bild von Piraterie aus Belletristik und Filmen.

Was Freibeuter von ganz normalen Ganoven unterscheidet, sind hauptsächlich ihre beeindruckenden Schiffe. Diese waren meist mit schwarzen Flaggen gekennzeichnet, weshalb die Perth Mint auch den passenden Namen „Black Flag“ für die neue Serie ausgewählt hat.

Eines der berühmt berüchtigtsten Schiffe war die Queen Anne’s Revenge, welche zeitweise vom sagenumwobenen Freibeuter Blackbeard befehligt wurde. Zunächst von Rene Montaudoin als Schiff für Freibeuterei und Sklaverei genutzt, kaperte die Piratenflotte von Blackbeard und Benjamin Hornigold 1717 das damals unter dem Namen La Concorde laufende Schiff und Hornigold machte Blackbeard zum Kapitän. Nachdem es zu einer Art Fregatte der 32-Kanonen-Klasse umgebaut wurde, taufte Blackbeard die La Concorde um zur Queen Anne’s Revenge (dt.: Königin Annes Rache). Der Name steht im engen Zusammenhang mit dem Krieg zwischen England und Frankreich zwischen 1702 und 1713, welcher auch als Queen Anne’s War bekannt war. Bei diesem heuerte die englische Krone als Unterstützung auf hoher See viele Freibeuter an, darunter auch Edward Thatch alias Blackbeard. Nachdem der Krieg ein Ende fand, wurden die Freibeuter allerdings nicht mit ihren Schiffen in die englische Marine übernommen, sondern sich selbst überlassen. Dies nahmen die Freibeuter der englischen Monarchin sehr übel und viele von ihnen schworen Rache. 1718 lief die Queen Anne’s Revenge dann bei Beaufort auf Grund und wurde erst 1996 vom Schatzsucher Phil Masters gefunden.

Die neue Queen Anne’s Revenge Silbermünze zeigt als Motiv die von Gefechten zu See gezeichnete Queen Anne’s Revenge von vorne mit gehissten Segeln und in voller Fahrt inklusive der Flagge von ihrem Kapitän Blackbeard. Im Hintergrund scheint sich ein Sturm zusammen zu brodeln, denn eine dichte Wolkenwand zieht dort auf. Ein besonders gelungenes Detail ist ein sich in den Wolken abzeichnender Totenkopf, welcher sich auch in der Flagge von Blackbeard wiederfindet sowie generell unter Piraten ein weitverbreitetes, zur Einschüchterung verwendetes Symbol ist. Eingefasst ist das Motiv von einem Ring mit der Inschrift „Queen Anne’s Revenge“, „Black Flag: Blackbeard“ und Angaben zu Gewicht und Feingehalt. Außerdem wurde auch hier detailverliebt gearbeitet und Totenköpfe wurden mit eingebracht.

Der auf der Wertseite anzutreffende Nominalwert beträgt 1 Tuvalu Dollar. Tuvalu ist ein kleiner tropischer Inselstaat im Pazifischen Ozean und Mitglied im Commonwealth of Nations. Bestehend aus neun Atollen, ist Tuvalu 30 km2 groß und liegt in einer seismisch aktiven Zone.

Die Anlagemünze ist weltweit stark limitiert auf nur 15.000 Exemplare, wovon lediglich 3.000 Stück auf dem europäischen Markt verfügbar sind. Dementsprechend hat die Bullionmünze echtes Sammler-Potential, zumal auch die Reinheit von 99,99 % besticht.

28.10.2019 - Tobias Dalacker - info@muenzkauf.de

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